Sachsen-Anhalts Ministerpräsident, Reiner Haseloff, hat das Programm von ARD, ZDF und Deutschlandfunk scharf kritisiert und lehnt eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab. Er fordert stattdessen dringende Einsparungen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Haseloff bemängelte insbesondere die Mehrfachstrukturen in der Berichterstattung und bezeichnete die bisherigen Sparbemühungen als unzureichend.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfiehlt zwar eine Beitragserhöhung ab 2025, jedoch findet diese in Sachsen-Anhalt keine Mehrheit. Haseloff setzt sich für Reformen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ein und fordert die Reduzierung von Radiosendern sowie eine Deckelung des Sportetats.
Der geplante Reformstaatsvertrag soll die Reform der Öffentlich-Rechtlichen vorantreiben und zu strengen Sparmaßnahmen sowie Qualitätsverbesserungen führen. Haseloff betont, dass Reformen notwendig sind, um Einsparungen und Effizienzsteigerungen zu erzielen, auch ohne eine Beitragserhöhung.
Es wird über die Diskussion zur Zusammenlegung von Sendern und einen stärkeren regionalen Fokus bei der Programmgestaltung debattiert.