Der Landesseniorenrat fordert dringend mehr Entlastung für pflegende Angehörige, die einen Großteil der Pflegebedürftigen zu Hause betreuen. Trotz ihres engagierten Einsatzes steigen die Belastungen der Angehörigen kontinuierlich.
Ein zentrales Problem ist, dass Angehörige aufgrund hoher Kosten und knapper Angebote weniger professionelle Pflegedienstleistungen in Anspruch nehmen. Der Landesseniorenrat macht sich stark für ein Landespflegegesetz, das Kommunen mehr Verantwortung gibt und Förderprogramme für die Pflege auflegt. Dabei werden auch stärkere Präventionsmaßnahmen und alternative Wohnformen gefordert, um die Situation zu verbessern.
Die Ära der Sozialministerin Heike Werner wird positiv bewertet, insbesondere für ihre niedrigschwelligen Maßnahmen, Gesundheitskonferenzen, Präventionsarbeit und Familienpolitik. Dennoch gibt es Kritik an einem gescheiterten Gesetz für den öffentlichen Gesundheitsdienst.
Die Forderung nach einer besseren Pflegeinfrastruktur und konkreten Maßnahmen wie einem Landespflegegesetz und Förderprogrammen steht im Mittelpunkt. Es ist essentiell, Pflegende zu entlasten und die Versorgung von Pflegebedürftigen nachhaltig zu verbessern. Die Politik wird aufgefordert, die bestehenden Mängel im Gesundheitssystem anzugehen und effektive Lösungen umzusetzen.