An der Wall Street und am deutschen Aktienmarkt schwächeln die Kurse nach der Wiederwahl von Donald Trump. Technologietitel verlieren an Boden, während die US-Notenbank Fed die Erwartungen an Zinssenkungen dämpft. Auch die deutschen Aktienmärkte sind von der Zurückhaltung der Anleger betroffen.
Die Börsenentwicklung nach Trumps Wiederwahl zeigt deutliche Unruhe. Der Dow Jones verliert 0,7 Prozent auf 43.444 Punkte zum Wochenschluss, während der S&P 500 um 1,3 Prozent auf 5.870 Zähler nachgibt. Der Nasdaq 100 sinkt um 2,4 Prozent auf 20.394 Punkte. Fed-Chef Jerome Powell dämpft die Erwartungen an Zinssenkungen im Dezember, was die Stimmung an den Märkten zusätzlich belastet.
Die konjunkturellen Unterschiede zwischen den USA und Europa spiegeln sich auch in den Aktienmärkten wider. Die EU-Kommission senkt die Wachstumsprognose für Deutschland, während US-PC-Hersteller wie Lenovo Pläne zur Verlagerung von Werken außerhalb Chinas aufgrund möglicher US-Zölle bekanntgeben.
Generali überrascht mit einem operativen Ergebnis von knapp 1,7 Milliarden Euro im dritten Quartal, was positive Impulse sendet. Jedoch belasten Übernahmeangebote für Evotec und der Ausblick von Applied Materials die Halbleiterkonzern-Aktien. Aktien europäischer Impfstoffhersteller geraten unter Druck durch die impfkritische Haltung des US-Gesundheitsministers.
Die Unsicherheit der Anleger spiegelt sich in den Börsenreaktionen auf Trumps Wiederwahl und die Fed-Politik wider. Die verschiedenen Konjunkturaussichten und unternehmensspezifischen Faktoren beeinflussen die Kursentwicklung und machen die Märkte zunehmend volatil.