In Deutschland könnte sich rund 30 Milliarden Euro von Banken zurückholen, die an illegalen Cum-Cum-Aktiendeals beteiligt waren. Die Ermittlungen zu diesen Deals verlaufen jedoch schleppend, hauptsächlich aufgrund des Einflusses der Finanzlobby.
Bisher wurden nur geringe Beträge im Vergleich zum Gesamtschaden zurückgeholt. Die Bundesregierung hat beteuert, missbräuchliche Dividendenarbitragegeschäfte zu unterbinden und Steuerschäden konsequent zurückzufordern. Eine neue Bundesoberbehörde zur Finanzkriminalitätsbekämpfung soll jedoch keine Fälle von Cum-Cum oder Cum-Ex bearbeiten.
Schlussfolgerungen und Meinungen: Die Aufarbeitung von Cum-Cum-Fällen in Deutschland wird durch die Schwierigkeiten bei der Ermittlung und Rückforderung von Steuern erschwert. Kritik wird an der schwachen Aufstellung der Finanzverwaltung und Ermittlungsbehörden geäußert, während in anderen Ländern wie Frankreich gezielter gegen diese Art von Finanzgeschäften vorgegangen wird.