Die Forschung über das mittelalterliche jüdische Erbe in Erfurt, das seit fast einem Jahr auf der Unesco-Liste steht, setzt sich fort. Die steigende Besucherzahl und das Engagement von Kunsthistorikern und Archäologen zeigen das wachsende Interesse an dieser bedeutenden historischen Stätte.
Seit der Auszeichnung durch die Unesco stieg die Besucherzahl des mittelalterlichen jüdischen Erbes in Erfurt um 44 Prozent. Besonders das Interesse an den Profanbauten und Quartiergeschichten, die das mittelalterliche städtische Leben widerspiegeln, ist spürbar.
Die Geschichte der zweiten jüdischen Gemeinde und ihrer verlorenen Gebäude wird intensiv erforscht. Archäologische Untersuchungen auf dem historischen Areal hinter dem Rathaus deuten auf spannende Fundmöglichkeiten hin.
Geplante Grabungen und Forschungsarbeiten geben Hoffnung auf die Enthüllung weiterer Geheimnisse des mittelalterlichen jüdischen Erbes in Erfurt. Die Bedeutung der Forschung und Erhaltung dieser historischen Stätte steht außer Frage und weckt die Neugier darauf, die Geschichte der zweiten jüdischen Gemeinde eingehender zu erforschen.