In der politischen Landschaft Thüringens brodelt es vor der anstehenden Landtagswahl. Besonders im Fokus steht die angespannte Beziehung zwischen Ministerpräsident Ramelow und dem Bündnis für Soziale Wärme (BSW). Die Bedrohung, die das BSW für die Linke darstellt, ist unübersehbar, da die aktuellen Umfragewerte die Partei als drittstärkste Kraft im Freistaat zeigen.
Ministerpräsident Ramelow führt einen harten Wahlkampf, um die starke Präsenz von Sahra Wagenknecht, der prominenten Figur des BSW, entgegenzuwirken. Ein besonderes Aufsehen erregte der Wechsel von Katja Wolf von den Linken zum BSW. Als sie ein Angebot von Ramelow erhielt, lehnte sie dieses ab und verdeutlichte somit die Zerrissenheit in der politischen Landschaft.
Sowohl das BSW als auch die AfD ernten Kritik von Landräten und Oberbürgermeistern aufgrund ihrer kontroversen politischen Forderungen. Die Frage nach den Koalitionsmöglichkeiten in Thüringen wird immer dringlicher.
BSW ist zu einer ernstzunehmenden Partei in Thüringen herangewachsen und könnte in Zukunft Regierungsbedingungen stellen. Ministerpräsident Ramelow bekräftigt seine Ablehnung einer Koalition mit undemokratischen Parteien wie der AfD und setzt sich für demokratische Werte ein. Die politische Ausrichtung von BSW und AfD in Bezug auf Migration und Investoren sorgt für zunehmende Kritik und Diskussionen innerhalb des Freistaats.