Der Wiesn-Chef, Clemens Baumgärtner, reagiert auf die unheilvolle Verwendung von Gigi D‘Agostinos Techno-Hit ‚L‘amour toujours‘ als Erkennungszeichen für rechtsextreme Tendenzen. Auslöser waren rassistische Äußerungen, die mit dem Partyhit in Verbindung gebracht wurden. Infolgedessen hat Baumgärtner entschieden, dass auf dem Oktoberfest kein ‚L‘amour toujours‘ erklingen soll, um solchen Missbräuchen entgegenzuwirken.
Die Besorgnis über den Missbrauch des bekannten Songs geht über das Oktoberfest hinaus. Rechtsextreme nutzten den Techno-Hit für ausländerfeindliche Äußerungen und verbreiteten entsprechende Inhalte in sozialen Netzwerken. Ähnliche Vorfälle wurden auch auf anderen Festen, darunter in Bayern und Niedersachsen, dokumentiert, was zu einer Diskussion über rechtsextremistische Memekultur führte.
Die Entscheidung von Baumgärtner spiegelt eine klare Nulltoleranzpolitik gegen rassistische Äußerungen auf dem Münchner Oktoberfest wider. Das Fest betont seine internationale und weltoffene Ausrichtung und warnt vor der Gefahr, dass populäre Medieninhalte, wie Musik, von rechtsextremen Gruppen für ihre Zwecke missbraucht werden könnten.