Ein neues Gesetz gibt der Deutschen Post mehr Freiraum bei der Briefzustellung und bringt verschiedene Änderungen mit sich, um das veraltete Postgesetz an die Anforderungen des digitalen Zeitalters anzupassen. Das neue Gesetz soll der Deutschen Post mehr Zeit für die Briefzustellung ermöglichen. Bisher geltende Quoten für die Zustellung von Briefen am nächsten Werktag entfallen. Es wird über die Möglichkeit gesprochen, auf klimaschädliche Nachtflüge zu verzichten. Sozialvertreter äußern Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Senioren und die gesellschaftliche Teilhabe. Eine Portoerhöhung ist für Anfang 2025 geplant. Sanktionen bei Qualitätsmängeln können gegen Post-Dienstleister verhängt werden. Beschwerden über verspätete oder verlorene Sendungen haben zugenommen. Mögliche Strafen in der Novelle reichen bis zu einer Million Euro oder zwei Prozent des Jahresumsatzes. Die Post kritisiert die Regulierung des neuen Gesetzes.
Das neue Postgesetz birgt Chancen und Herausforderungen für die Deutsche Post sowie für Verbraucher und Paketboten. Die geplanten Änderungen sollen die Zustellung optimieren, den Arbeitsbedingungen der Paketboten gerecht werden und die Qualitätsstandards erhöhen. Die Einführung von Sanktionen bei Qualitätsmängeln zeigt das Bestreben, die Postdienstleistungen zu verbessern und den Verbraucherschutz zu stärken. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Umsetzung des Gesetzes auf die Branche und die Verbraucher auswirken wird.